Auf Facebook findet sich auf der Seite "Nein zum Hundeverbot an Schlachtensee & Krumme Lanke" folgender Artikel.
"Bezirksamt verbietet Hundebesitzern den Zugang zum Schlachtensee!
Mit dem Beschluss des Bezirksamts Steglitz-Zehlendorf wird ab 15.05.2015 de facto allen Hundebesitzern der Zugang zum Schlachtensee und der Krummen Lanke verboten.
Verantwortungsvolle Hundehalter betrachten einen Hund als Mitglied der Familie und behandeln ihn auch so. Hunde sind Spielkameraden der Kinder, trösten ihre Halter bei Kummer und wenn ein Hund mal krank wird, machen sich die Halter genau so große Sorgen wie bei ihren liebsten Menschen.
Den Ausgang mit dem Hund am Schlachtensee und der Krummen Lanke auch an der Leine zu verbieten entspricht damit de facto einem Verbot für den Hundehalter persönlich!
Denn welcher Hundehalter wird zu einem schönen Spaziergang aufbrechen und seinen Hund in der Wohnung zurücklassen?
Das ist für den Hundehalter gefühlt so, als würde man Eltern auffordern, ohne Ihre Kinder am See spazieren zu gehen!
Die in der Verordnung (20150113 VzK Beschluss Nr. 907 Drs.1318) angegebenen Gründe sind auch für mich als Hundehalter zum Teil nachvollziehbar und erfordern schützende Maßnahmen.
Mit dieser Verordnung wird aber meiner Meinung nach weit über das Ziel hinaus geschossen und vollkommen willkürlich gehandelt.
Statt am grünen Tisch zu entscheiden, dass ein Leinenzwang nicht ausreicht und damit einer Vielzahl von Menschen mit dem Verbot unnötig vor den Kopf zu stoßen wäre es sinnvoll bisherige Versäumnisse der Verwaltung durch angemessene Vorschriften auszuräumen. Viele Hundehalter wurden durch nicht vorhandene oder unklare Informationen in den Glauben versetzt, richtig zu handeln.Und bei den wenigen Uneinsichtigen muss durch amtliche Präsenz nachgeholfen werden.
Als Hauptgründe für das Verbot werden nach meinem Verständnis genannt:
Verschmutzungen des Wassers durch Hundekot, welcher durch Regenwasser ins den See gelangt und das "massive Wühlen der Hunde an den Hängen der Seen" welches "zu starken Erosionen führt"
Agesehen davon, dass der viel größere Anteil an Verschmutzung der Seen ganz andere Ursachen hat, ließen sich diese Probleme verträglicher lösen.
Agesehen davon, dass der viel größere Anteil an Verschmutzung der Seen ganz andere Ursachen hat, ließen sich diese Probleme verträglicher lösen.
Leinenzwang am Uferbereich, möglicherweise saisonal,klare Anweisungen durch Hinweisschilder und regelmäßige Kontrollen sowie Bußgeldzahlung bei Nichteinhaltung wären auch für mich als Hundehalter akzeptabel und würden meines Erachtens zum gewünschten Erfolg führen.
Zumindest aber sind sie es wert, ihre Erfolgsgeschichte zu schreiben und den Erfolg in einer Pilotphase nachzuweisen.
Zumindest aber sind sie es wert, ihre Erfolgsgeschichte zu schreiben und den Erfolg in einer Pilotphase nachzuweisen.
Und wenn die Bezirksverwaltung den Hundehaltern dann noch durch das Aufstellen von Abfallbehältern das Entsorgen während eines Spazierganges erleichtert, werden die ordentlichen Hundebesitzer sicher ihren Beitrag leisten und die säumigen zur Einhaltung der Regeln auffordern.
Lassen Sie mich nun aber noch meine persönliche Sicht anfügen.
Ich glaube, dass die Bezirksverwaltung hier ein Bauernopfer gesucht und präsentiert hat.
Wenn wir nämlich von Verschmutzung an den Seen reden, dann meint die Mehrheit der Bürger nicht etwa den Hundekot sondern etwas ganz anderes.
Ich glaube, dass die Bezirksverwaltung hier ein Bauernopfer gesucht und präsentiert hat.
Wenn wir nämlich von Verschmutzung an den Seen reden, dann meint die Mehrheit der Bürger nicht etwa den Hundekot sondern etwas ganz anderes.
Die müllhaldenähnlichen Zustände insbesondere in den Sommermonaten sind allen Anwohnern und ordentlichen Besuchern seit Jahren ein großes Ärgernis – auch den Hundebesitzern!
Mit dem Bauernopfer "Hunde weg vom Schlachtensee" ist aber gleichzeitig das wirkliche Problem wieder für lange Zeit aus der öffentlichen und politischen Wahrnehmung eliminiert.
Tatsächlich zufrieden sein mit der beschlossenen Regelung können daher nur zwei sehr kleine Gruppen:
Die verantwortlichen Politiker die mit diesem Schachzug eine Weile ihre Ruhe vor einem Problem haben, welches sie seit Jahren nicht in den Griff bekommen
und
die wenigen Rücksichtslosen die uns allen (Hundebesitzer und „hundefreien“ Mitbürger) weiterhin weitestgehend ungestört die schönen Ausflugsziele „vermüllen“ werden.
und
die wenigen Rücksichtslosen die uns allen (Hundebesitzer und „hundefreien“ Mitbürger) weiterhin weitestgehend ungestört die schönen Ausflugsziele „vermüllen“ werden.
Sofern Sie damit auch nicht einverstanden sind, wünschen wir uns, dass sie Ihrem Interesse auch Ausdruck verleihen.
Bitte entscheiden Sie, welchen Punkten Sie sich als Auftrag an unsere Bezirkspolitiker anschließen wollen und senden uns dies
über unseren Kontakt als Mail.
über unseren Kontakt als Mail.
Mit Ihrer Wahl tragen Sie dazu bei, dass endlich auch Betroffene und Beteiligte zu Wort kommen, denn bislang gab es keinerlei öffentliche Diskussion oder gar Beteiligung an dem Prozess.
Wir werden uns mit Ihrer Meinung an die Politik wenden und zumindest versuchen Ihrer Stimme dort Gehör zu verschaffen.
Bitte geben Sie in der Kontaktmail die Ziffern an, die Sie mitvertreten sehen wollen.
Mehrfachnennungen sind erlaubt und gewünscht.
Mehrfachnennungen sind erlaubt und gewünscht.
1.) Am Seeweg dürfen Hunde an der Leine geführt werden.
2.) In der Zeit vom 01.10. – 30.03.dürfen Hunde an den Seewegen
frei laufen.
frei laufen.
3.) Es sollen Maßnahmen ergriffen werden, die klar stellen, dass
Hunde ausschliesslich an ausgewiesenen Stellen ins Wasser
gehen dürfen.
(Hier und bei allen anderen Verhaltensregeln wie z.B.
entsorgen des Hundegeschäfts sehe ich im
übrigen jeden Hundebesitzer in der Pflicht,
dies nicht nur einzuhalten sondern aktiv dazu beizutragen,
indem abweichende Hundehalter darauf hingewiesen werden.)
Hunde ausschliesslich an ausgewiesenen Stellen ins Wasser
gehen dürfen.
(Hier und bei allen anderen Verhaltensregeln wie z.B.
entsorgen des Hundegeschäfts sehe ich im
übrigen jeden Hundebesitzer in der Pflicht,
dies nicht nur einzuhalten sondern aktiv dazu beizutragen,
indem abweichende Hundehalter darauf hingewiesen werden.)
4.) Wirksame Maßnahmen, den Schlachtensee/Krumme Lanke und das
nahe Umfeld insgesamt sauber zu halten.
nahe Umfeld insgesamt sauber zu halten.
Mit Punkt 1. wäre es Hundebesitzern mit Ihren Familien zumindest weiterhin möglich Spaziergänge am Ufer der Seen zu machen und ihre Hunde trinken zu lassen.
Selbst die Erweiterung mit Punkt 2 würde mit großer Wahrscheinlichkeit die schützenswerten Aspekte ausreichend berücksichtigen, da der wesentliche Teil der Wasserverschmutzung wohl aus den Abwasserzuleitungen und menschlich verursachten Verschmutzungen resultiert.
Dies könnte man z.B. nach zwei Jahren prüfen und die Maßnahmen dann, wenn erforderlich , anpassen.
Und bitte denken Sie daran:
Die größten, teuersten und schädlichsten Verschmutzungen am Schlachtensee und der Krummen Lanke werden von Menschen und nicht von Hunden verursacht.
Mit der jetzigen Regelung werden vorrangig die Falschen bestraft - Hunde wie Hundehalter - und das eigentliche Problem bleibt unbeachtet bestehen.
Und wenn Sie auch nur einen der 4 Punkte für richtig und wichtig erachten, dann bitten Sie Freunde, Bekannte und Nachbarn auch ihre Meinung abzugeben unter: