Die Arbeit der Tierschützer vor Ort im jeweiligen Land ist recht umfangreich und vielfältig, aber auch körperlich und oft psychisch sehr anstrengend. Neben der alltäglichen Betreuung der in der jeweiligen Tierauffangstation lebenden Hunde werden mit großem Engagement solche Aufgaben angegangen wie z.B.
- die kontinuierliche Überzeugungsarbeit bei der örtlichen Bevölkerung und vor allem bei den Politikern zum Nutzen von möglichst breiten Sterilisationsaktionen von Haust- und streunenden Tieren, um auf diesen Wege die Population der Nachkommenschaft einigermaßen eindämmen zu können,
- das Einwirken auf die Politik zur Schaffung von wirkungsvollen Tierschutzgesetzen und da, wo es sie bereits gibt, das Einwirken auf die konsequente Anwendung und falls Nachbesserungsbedarf besteht, Verbesserung bestehender Gesetze einzufordern,
- die Überzeugungsarbeit bei Politik und Bevölerung zur Vermeidung bzw. Verhinderung von Mißhandlungen an Haus- und streunenden Tieren,
- die Arbeit mit Kindern in der Schule und in der Freizeit, um zumindest die junge Generation zu sensibilisieren, mit Tieren respektvoll und veranwortungsbewuß umgehen zu können,
- die Einbeziehung und Schulung der örtlichen Polizeibehörden in die Verfolgung und Unterbindung von Tierquälerei und Tiermißhandlungen,
- die Schaffung von Freiflächen für Hunde in Parks oder auf speziellen Auslaufflächen, damit zum einen die Tiere untereinander ihre Sozialkontakte ausleben können, um aber zum anderen auch die Hunde besser ins alltägliche Leben der Bevölkerung zu integrieren,
- der Betrieb und die Unterhaltung von Tierasylen (Refugios),
- die Rettung von kranken und verletzten Hunden und von Hunden, die tierschutzwidrig gehaltenw erden,
- die Betreeung alter, kranker und schwer vermittelbarer Hunde,
- die Förderung der Adoption von Hunden aus den Auffangstationen als Ersatz zum Kauf von Hunden auf Wochenmärkten oder ausschließlich gewinnorientierten Züchtern,
- die Beratung von Tierhaltern zur Pflege, Versörgung und dem Umgang mit ihren Hunden,
- und vieles mehr.
Die in sozialen Netzwerken immer wieder einmal verbreitete Meinung, die Leute im Auslandstierschutz wollen lediglich ihre Hunde nur so schnell wie möglich nach 'Deutschland vermitteln, um sie los zu werden, liegt völlig neben der Realität. Natürlich werden auch Hunde nach Deutschland vermittelt. Jedoch wird versucht, den Großteil vor Ort zu vermitteln. Es geht also keinesfalls darum, die Tiere so schnell wie möglich los zu werden, sondern es geht bei der Vermittlung allenfalls darum, geretteten Tieren ein möglichst gutes, sicheres und dauerhaftes Zuhause zu verschaffen.