Sicherlich ist er dem einen oder anderen Leser bereits bekannt: Günther Bloch - Begründer der Hundefarm Eifel und Elli Radinger haben ihre, über Jahre vorgenommenen Beobachtungen an wild lebenden Wolfsrudeln in Kanada und den USA und speziell Günther Bloch auch an verwilderten Haushunden in Italien (den sogenannten Pizza-Hunden) in ein bemrekenswertes Buch einfließen lassen. "Wölfisch für Hundehalter" behandelt die Problemkreise, Alphatiere, Dominanz und viele andere populäre Irrtümer. Oftmals hört man unter Hundehaltern und zum Teil immer noch in Hundeschulen, Hunde würden nur folgen, wenn man ihre Aktionen permanent kontollieren würde, unerwünschtes Verhalten ignorieren würde, der Mensch stets das gemeinsame Spiel mit dem Hund beginnen und beenden würde und stets als Alpha vorangehen würde. Diese Verhaltensweisen werden in der Hundeerziehung oftmals mit dem Verhalten der Vorfahren des Hundes, den Wölfe begründet. Fraglich ist jedoch, ob Wölfe sich tatsächlich so verhalten? Die Autoren zeigen an ganz vielen Beispielen, daß die bisherige Hundeerziehung auf sehr vielen Irrtümern beruht. Sie zeigen aber auch reichlich Wege auf, wie man diese Irrtümer im täglichen Zusammenleben mit den Haushunden vermeiden kann und wie das Gespann Mensch-Hund auf natürliche Weise gut miteinander harmonieren kann. Nicht der Hund muß verstehen, was der Mensch von ihm will. Er wird es niemals können. Also bleibt nichts anderes übrig, als daß der Mensch sich auf das Verhalten und die Kommunikation der Hunde einläßt. Wie man das am einfachsten und wirkungsvollsten antellen kann, wollen die Autoren gern vermitteln. "Sitz, Platz, Fuß" sind Befehle, die der Mensch in der Hundeschule versucht zu vermitteln. Doch in der Natur kommt der Hund auch ohne diese Dinge aus und trotzdem funktionieren die Sozialverbände. Lesen aber selbst, wie das geht.